Organspende Schweiz Statistik - Spenderorgan gesucht

Organspende Schweiz Statistik. Dringend Spenderorgane gesucht.
Prekäre Lage - Die Schweiz hat eine der tiefsten Organspenderquoten in ganz Europa.

Weil viele Menschen nicht rechtzeitig ein Organ gespendet erhalten, sterben in der Schweiz bis zu 100 Personen jedes Jahr. Brisant: Viele mögliche Organspender werden in den Spitälern gar nicht erst erfasst.

Inhalt:



Niedrigste Organspende-Quote in der Schweiz


Wenn man sich die jüngst Studie der Stiftung Swisstransplant zu Gemüte zieht, zeigt die Schweizer Organspende Statistik ein erschreckendes Bild: Hierzulande ist die Zahl der Organspender im europäischen Vergleich fast am niedrigsten. Menschen, die ein neues Organ benötigen, haben in der Schweiz schlechte Chancen, wenn ein Spenderorgan gesucht wird.

Organspende Spenderorgan Statistik SchweizIn der Schweiz werden wesentlich seltener Organe gespendet als in den restlichen Ländern und EU-Staaten (siehe weiter unten).

Im Auftrag des Bundesamt für Gesundheit (BfG) offenbart die Studie der Swisstransplant die offensichtlichen Mängel und die prekäre Lage rund um die Organspende Schweiz Statistik.


Die Statistik der Organspenden Schweiz


Laut Swisstransplant registrierte die Schweizer Statistik für den Zeitraum von Monat September 2011 bis August 2012 total 4524 Todesfälle auf den Intensivstationen und Notfallstationen der Spitäler in der Schweiz. Viele davon sind mögliche Spender und verfügen über dringend gesuchte Spenderorgane.

Mangels Fachpersonal werden viele potentielle Spenderorgane gar nicht erst in der Datenbank erfasst. Hunderte Menschen sterben wegen fehlender Organspender, obschon die hohe Zahl der Todesfälle zu verhindern wäre, wenn die Organspende Statstik und Spenderquote verbessert würde. Denn die Schweiz hat eine der niedrigsten Spenderquoten in ganz Europa.

Mögliche Spenderorgane gehen verloren

Eine Kritik lautet nun, dass die Schweizer Spitäler über zu wenig Fachpersonal verfügen, um weitere mögliche Organspender zu erfassen. Mangels Personal wird eine grosse Zahl an möglichen Organspendern gar nicht erst erfasst, was auf die Spenderquote drückt und vielen Menschen das Leben kostet.

Um endlich die Spenderorgan-Quote zu erhöhen, die schlechte Statistik zu verbessern und möglichst viele Menschenleben zu retten, fordert die Organspende-Stiftung mehr finanzielle Mittel zur Rekrutierung und Anstellung von mehr Fachpersonal. Zudem muss die Ausbildung des bestehenden Personals verbessert werden, damit diese die Angehörigen professionell beraten können. Ausserdem fordert die Swisstransplant eine Harmonisierung der Richtlinien für Organspende in der Schweiz, diese müsse für die Schweizer Spitäler vereinheitlicht werden.

 

Organspende Ausweis - Organe entnehmen erlaubt?

Die Schweiz hat für die Organspender eine ganz eigene Regelung: Organe dürfen nur entnommen werden, wenn die betroffene Person zu ihren Lebzeiten oder eine der Angehörigen einer Organspende zugestimmt hat.

Anders sieht es bei den Organspenden in den EU-Staaten Frankreich, Österreich und Italien aus. In diesen europäischen, benachbarten Ländern dürfen die Organe automatisch entnommen und gespendet werden, falls die Angehörigen der betroffenen Person keinen Einspruch erheben. Dies hat zur Folge, dass in diesen Ländern im Vergleich zur Schweiz die Organspendequote und Spenderorgan-Statistik wesentlich höher ist.


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Wojtek Bernet   Autor: Wojtek Bernet auf ConvivaPlus.ch
Medien, Schweiz, Gesellschaft, Geschichte, Politik, Web.
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