Transport und Logistik Löhne Schweiz

Im Transport- und im Logistikgewerbe werden vehement die Löhne gedrückt. Transport- und Logistik-Unternehmen führen in der Schweiz einen harten Kampf um Marktanteile und Preise, sehr zum Leidwesen der Angestellten-Gehälter. Dumpinglöhne werden zur Regel.

Die Transport- und Logistik-Löhne in der Schweiz sind zu tief, die Tendenz weiter sinkend. Auf der anderen Seite sind jedoch die Arbeitszeiten für Mitarbeiter in Logistik- und Transportunternehmen im Vergleich zu anderen Branchen völlig überzogen und zu lang. Die Arbeitsleistung ist also deutlich unterbewertet. Dies belegen auch die jüngsten Zahlen der Löhne im Schweizer Strassentransportgewerbe. Besonders betroffen von Tieflöhnen sind angestellte Frauen und auch Mitarbeiter in einer Stundenlohn-Anstellung.


Tieflöhne für Logistik und Transport Angestellte


Angestellten im Bereich der Logistik & Transport weht ein eisiger Wind entgegen. Arbeitgeber und Konzerne drücken auf die Personal-Löhne und verlangen ihren Angestellten gleichzeitig immer längere Arbeitszeiten ab.

Transport Logistik LohnAls Beleg dient eine entsprechende Studie der Universität Genf. Laut dieser Studie ist der Lohn bei 10% aller Logistik- und Transport-Angestellten tiefer als 22 Franken pro Stunde. Am häufigsten sind Frauen von den prekären Lohnbedingungen betroffen. Aber auch Angestellte im Stundenlohn erhalten bei fast 50 Arbeitsstunden pro Woche einen Bruttolohn von nicht einmal 22 Schweizer Franken pro Stunde.

48 Stunden arbeiten weniger als 4000 Franken Lohn

Die Arbeitszeiten bewegen sich in der Regel zwischen 46 bis 48 Stunden pro Woche. Trotz diesen vergleichsweise überlangen Arbeitszeiten von 46 bis 48 Wochenstunden kommt jeder 10. Angestellte im Transport- und Logistik-Bereich nur oder nicht einmal auf 4000 Franken Lohn pro Monat.

Die Löhne in diesem Gewerbe sind also Tieflöhne. Weitere Lohnsenkungen liegen durchaus im Bereich des möglichen. Zur Zeit verdienen bereits mehr als 10% weniger als 22 Franken Lohn pro Stunde.


Gegen Tieflöhne im Logistik und Transportgewerbe


Nun regt sich Widerstand gegen die tiefen Logistik-Löhne und Transport-Gehälter. Die Gewerkschaft Unia fordert von den Arbeitgebern einen Gesamtarbeitsvertrag (GAV). Auch der Bahn- und Schienenverkehr in der Schweiz bekommt diesen Preisdruck und die Tieflöhne zu spüren. Gemäss Unia kann der Schweizer Schienenverkehr mit diesem Preis- und Lohndumping im Bereich Logistik und Transport nicht mithalten.

Aufgrund der systematisch tiefen Löhne im Logistik und Transportgewerbe fordern die Gewerkschaften Unia, SEV und syndicom von den Unternehmen einen GAV und Lohnerhöhungen für das Personal bzw. eine Anhebung der Tieflöhne in der Schweiz.