Bundesrat gegen Maximallöhne bei SBB, Swisscom, Post

Der Bundesrat lehnt kleinere Lohndifferenzen innerhalb der Schweizer Staatsbetriebe entschieden ab. Er stemmt sich mit aller Macht dagegen, in Staatsbetrieben des Bundes wie der Post, Swisscom und SBB den bestehenden hohen Lohnunterschied per 1:12 Lohnregel zu vermindern und die Lohndifferenz gerechter zu gestalten. Befürchten die Bundesräte am Ende gar eine Signalwirkung, welche auch die hohen Bundesratslöhne tangieren würde?

Die Chancen sind denkbar klein. Die Staatsbetriebe SBB, Post und Swisscom werden weiterhin keine 1:12 Löhne ausbezahlen. Weiter unten finden Sie zudem das Topverdiener-Ranking der Schweizer Staatsbetriebe.


Bundesrat für hohe Lohndifferenz in Staatsbetrieben


Staatsbetriebe Bund LohnEingereicht wurde die 1:12 Motion für Unternehmen wie die SBB, Swisscom und Post von SP Nationalrat Cédric Wermuth. Mithilfe dieser Gehalts-Regelung soll die Lohndifferenz verkleinert werden. Konkret fordert Wermuth für alle öffenlich-rechtliche Staatsbetriebe eine maximale Lohndifferenz von 1:12.

Der Bund müsse hierbei Verantwortung zeigen und eine Vorbildfunktion übernehmen. Was bislang überhaupt nicht gegeben ist wie die Spitzengehälter der Top 10 Staatsbetriebe-Manager Löhne belegen.

Der Bundesrat empfiehlt dem Nationalrat und Ständerat, diese Motion zur Senkung der Lohnunterschiede abzulehnen.


1:12 Lohn für Staatsbetriebe?


Diese maximale 1:12 Lohnunterschied-Begrenzung soll in allen Schweizer Unternehmen Anwendung finden, in denen der Bund die Mehrheit der Stimmen und des Kapitals innehält.

Die 1:12 Lohndifferenz sieht vor, dass die Chefs und Verwaltungsräte dieser Schweizer Staatsbetriebe pro Jahr maximal das Zwölffache ihres Angestellten im untersten Lohnsegment verdienen.

Der Bundesrat spricht sich derweil gegen eine Verminderung der hohen Lohndifferenz und gegen eine Anpassung der Löhne in Staatsbetrieben der Schweiz aus. Das letzte Wort haben aber die Räte, welche über eine gerechtere Lohnpolitik des Bundes zu befinden hat.

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