Busfahrer Job bei der VBZ Zürich

Unfaire Arbeitsbedingungen und Arbeitszeiten bei der Verkehrsbetriebe Zürich. Die konkreten Probleme der VBZ Bus Chauffeure sind die langen Präsenzzeiten von 14 Stunden am Stück und die kurze Nachtruhe.

Die Chauffeure der Verkehrsbetriebe Zürich VBZ arbeiten demzufolge 14 Stunden pro Tag. Die gesetzlichen Ruhezeiten werden von der VBZ also nur äusserst knapp eingehalten. Dies führt zu Stress, Übermüdung und verursacht viel Druck auf die Busfahrer.

Stadtrat Andres Türler übt derweil Druck auf die sich wehrenden Angestellten aus. Türler droht mit Kündigung und schüchtert das Personal ein.

 

Als Bus-Chauffeur 14 Stunden arbeiten, 5 Stunden Schlaf pro Nacht


«Ich kann mich deshalb voll und ganz hinter Ihre Forderung nach «fairen Arbeitsbedingungen» stellen, bin aber der Ansicht, dass die Verkehrsbetriebe diesem Anliegen bereits heute nachkommen.» (Andres Türler)

Der Zürcher Stadtrat Andres Türler blendet die Probleme bewusst aus, wohl wissentlich, dass seine eigenen Präsenzzeiten als Stadtrat wohl nur ein Bruchteil dieser 14 Stunden der Bus Chauffeure aufweisen. Stattdessen erhöht Stadtrat Türler vielmehr den Druck, indem er gewerkschaftliches Engagement verbietet und den Busfahrern mit Kündigung droht:

«Herr xxxxx hat ohne Bewilligung der VBZ ein Interview in VBZ-Uniform gegeben [...] weitere personalrechtliche Massnahmen bis hin zur Auflösung des Arbeitsverhältnisses» (Protokoll Personalgespräch VBZ).

Je nach Wohnort und Arbeitsweg bedeuten diese Präsenzzeiten, dass ein Bus-Chauffeur im extremsten Fall nur 4,5 bis 5 Stunden pro Nacht schlafen kann.

Dies führt unweigerlich zu übermüdeten Busfahrern, verursacht Stress und hält den Druck auf die Chauffeure konstant hoch.

Dabei muss von den Chauffeuren mit den 14 Stunden täglich auch unbezahlte Gratis Arbeit im Wert von 3 Millionen geleistet und verrichtet werden. Die Arbeitsbedingungen der VBZ Busfahrer können also nicht wirklich als zufriedenstellend und fair bezeichnet werden.

Bevölkerung auf die Arbeitszeiten aufmerksam machen

VBZ Busfahrer JobAngestellte der Verkehrbetriebe haben in einer grösseren Aktion mit Unterstützung der Unia Gewerkschaft am lebhaften Bellevue Platz mit den Passanten das Gespräch gesucht. Dabei machten Sie mit Videos und Plakaten auf die Arbeitszeiten für das VBZ-Personal aufmerksam. Ein besonderes Anliegen der Mitarbeiter sind längere Ruhepausen und kürzere Präsenzzeiten.

Die VBZ entgegnet in einer Stellungnahme, dass man der Unia und den Vertretern der Bus und Tram-Chauffeure den Dialog angeboten hätte. Das Ziel der Tramführer und Busfahrer sowie der Unia ist es primär, die Fahrgäste in der Stadt Zürich entsprechend zu sensibilisieren und zu informieren und dabei auf die Arbeitsbedingungen bei der Verkehrsbetriebe Zürich aufmerksam zu machen.