Konsumentenschutz

Was heißt und wofür steht Konsumentenschutz?

Konsumentenschutz steht für eine Reihe von gesetzlichen Regelungen, die Konsumenten in der Schweiz vor Schaden bewahren sollen.

Dieser Schaden des Konsumenten kann sowohl durch Übervorteilung beim Kauf als auch durch unsichere und gesundheitsschädliche Produkte entstehen. Speziell festgelegte Bestimmungen regeln hier die Beziehung zwischen Käufer und Verkäufer. Verbraucherschutzorganisationen wie die Arbeiterkammer oder der Verein für Konsumenteninformation führen den beratenden Konsumentenschutz durch.


Konsumentenschutz schützt Konsumenten gegen Übervorteilung der Hersteller und Vertreiber


Als Verbraucher und Konsument ist man Herstellern oder Vertreibern von Waren meist strukturell unterlegen. Das heißt, daß man infolge mangelnder Fachkenntnis, Erfahrung und Information leicht benachteiligt werden könnte. Der Begriff Konsumentenschutz wird auch gebraucht, um den Schutz vor Gesundheitsgefahren zu bezeichnen, der durch gesetzliche Vorschriften gewährleistet wird.

Studien über das Konsumentenverhalten zeigen, daß der Verbraucher einerseits auf Informationen des Unternehmers angewiesen ist, andererseits aber nur eine bestimmte Menge davon verarbeiten kann. Der Konsument handelt auch nicht immer rational, was der Anbieter für seine Zwecke nutzt, indem er in seiner Werbung nicht objektiv und umfassend informiert. Vielmehr ist er an der Nutzung psychologischer Tricks interessiert, um Kaufanreize unterschwellig zu transportieren.

Des Weiteren hängt das Treffen bewusster Kaufentscheidungen davon ab, daß Produktinformation transparent und verfügbar ist. In manchen Bereichen ist dies durch Gesetze gewährleistet, wie es zum Beispiel bei verpackten Lebensmitteln üblich ist, eine Inhaltsangabe zu bekommen. In anderen Bereichen wie offene Lebensmittel oder Textilien fehlt hier die Information für den Konsumenten oft vollständig.


Anbieter setzen alle Mittel ein - Neuromarketing boomt!


Neuerdings setzen manche Anbieter darauf, daß Verbraucherentscheidungen unbewusst getroffen werden. Mittels Neuromarketing möchte man sich hier neueste Erkenntnisse zunutze machen, indem man über gezielte Sinnesreize die gewünschte Reaktion beim Kunden hervorruft. Es handelt sich hierbei um Ansätze zur Manipulation des Konsumenten.

Auch in diesem Bereich ist der Konsumentenschutz tätig und führt regelmäßig Marktstudien durch, die diese unlauteren Wettbewerbsstrategien aufdecken. Die erlangten Erkenntnisse werden an Konsumenten weitergegeben. Als Kunde wird man auf diesem Weg beispielsweise für Schleichwerbung sensibilisiert.

Insgesamt gesehen stellt der Konsumentenschutz ein wichtiges Instrument für den Verbraucher dar, seine Rechte durchzusetzen und vor deren Missbrauch geschützt zu werden.