BP Ölbohrung in Libyen im Golf von Sirte





Trotz der verheerenden Ölkatastrophe im Golf von Mexiko mit der explodierten und gesunkenen Ölplattform «Deepwater Horizon» strebt der Ölkonzern BP bereits die nächste Ölbohrung an. Gebohrt wird nach Öl und Gas nahe der Küste von Libyen im Golf von Sirte. Die neue Ölbohrung des britischen Energiekonzern wirft auch ein schummriges Licht auf die Regierung von Großbritannien und den britischen Permierminister David Cameron.


Neue Tiefseebohrung im Golf von Sirte


Ölbohrung LibyenLaut Sprecher des Unternehmen nimmt BP die neue Tiefseebohrung schon innert wenigen Wochen in Angriff. Die Ölbohrung ist beschlossene Sachung und die Planungen abgeschlossen. Nach Öl gebohrt wird dieses Mal vor der Küste von Libyen. Genauer gesagt, eine Tiefseebohrung im Golf von Sirte. Dies bestätigt auch David Nicholas, seines Zeichens Medienbeauftragter von BP.

Der britische Ölkonzern BP ist seit dem Jahr 2007 im Besitz der entsprechenden Rechte für die Erschliessung des Ölfeldes im Golf von Sirte vor der Küste Libyens. Nebst der Ölbohrung möchte BP am Golf von Sirte auch Gasfelder erschliessen.


BP Ölbohrung, der britische Premierminister und Libyen


BP steht aufgrund der schlimmen Ölpest am Golf von Mexiko in weltweiter Kritik. In der Vergangenheit gab es zudem vermehrt Vorwürfe gegen den Energiekonzern BP, einen Handel mit dem libyschen Präsidenten Gaddafi eingegangen zu sein. Demnach soll die frühzeitige Entlassung des Attentäter auf das Lockerbie Flugzeug, Abdelbasset Ali Mohammed al-Megrahi aus Libyen, auf Druck und Federführung der britischen BP erst möglich geworden sein. Um die Verdachtsmomente zu überprüfen hat der amerikanische Senat eine Anhörung anberaumt. Im Mittelpunkt der Befragung durch den US Senatsausschuss für auswärtige Angelegenheiten soll vor allem der abtretende Boss von BP, Tony Hayward, stehen.

Umstritten und im Fokus der Ermittlungen sind auch die Verflechtungen von BP bis hin zu den Schalthebeln der britischen Regierung rund um Premierminister David Cameron. Der britische Prmeierminister Cameron streitet jedoch sämtliche Zusammenhänge zwischen BP Ölmulti und dem freigelassenen libyschen Lockerbie Attentäter vehement ab. Laut Premierminister David Cameron habe keine Lobbyismus der BP zur Freilassung von Abdelbasset Ali Mohammed al-Megrahi beigetragen. Vielmehr handle es sich bei der Freilassung des Attentäters auf ein amerikanisches Linienflugzeug nahe der Stadt Lockerbie mit 270 Toten um ein spezielles Abkommen zum Gefangenenaustausch zwischen Libyen und Grossbritannien.