Wer nicht fliegt und den Zug nimmt, der soll mehr Ferien bekommen

Flugzeug Flughafen Piste Start

Klimaschutz soll sich lohnen: Wer den Zug statt das Flugzeug nimmt (also Bahn fahren statt fliegen), der soll mehr Ferien bekommen. Das fordert SP-Nationalrätin Samira Marti in einem Vorstoss, den sie im Dezember im Parlament einreichen will.

Mit dem Vorschlag fordert sie den Bundesrat «Blick» zufolge dazu auf, dieses Modell zu prüfen. «Konkret schlägt Marti vor, dass Angestellte beim Vorweisen eines internationalen Zugtickets oder vergleichbaren Angeboten für die ausgewiesene Reisezeit einen entsprechenden Ferienzuschlag bekommen.»

Wer beispielsweise von der Schweiz aus mit dem Zug nach London fahre (Reisezeit für einen Weg circa 15 Stunden), der würde dann zwei zusätzliche Ferientage erhalten.


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Im Moment gelte in der Klimaschutz-Debatte die Devise, dass vor allem die normale Bevölkerung verzichten müsse, kritisiert SP-Nationalrätin Marti. Beim Klimaschutz ausschliesslich auf Verbote und Verzicht zu setzen, sei aber nicht mehrheitsfähig, begründet sie ihren Vorstoss. «Deshalb müssen wir auch andere Massnahmen prüfen, besonders solche, die sozialverträglich sind», erklärt Samira Marti gegenüber dem «Blick». Hinter den Vorschlag Martis stellt sich auch die Gewerkschaft Travailsuisse. Es sei ein konstruktiver Vorschlag, der sich zu prüfen lohne, erklärt Travailsuisse-Präsident und SP-Nationalrat Adrian Wüthrich.

Sobald SP-Nationalrätin Marti den Vorstoss im Parlament eingereicht hat, halten wir Euch hier selbstverständlich auf dem Laufenden.

Weiterführende Informationen & Quelle:
Dieser SP-Vorschlag bringt Arbeitgeber auf die Palme (Blick)

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(Last updated: 14.10.2019, 14:32)