Nestlé zahlt Bauern Geld, damit Kühe länger leben

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«Klimafreundliche Milch»? Endlich mal etwas Positives in Verbindung mit dem Nestlé-Konzern, wenn auch aus Eigennutz.


Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) und Nestlé Schweiz bezahlen Bauern für ihre älteren Kühe «einen Aufpreis im Schnitt von 3,5 Rappen pro Kilogramm», sofern «sie ihre Kühe später schlachten», wie «20 Minuten» berichtet. Dies solle den Treibhausgas-Ausstoss bei der Milchproduktion (Methan) reduzieren, hat aber auch wirtschaftliche Gründe. Der Nestlé-Konzern beabsichtigt dadurch «die Schaffung von Mehrwert. Durch diesen lasse sich der höhere Preis in der Schweiz rechtfertigen», wie Andreas Aebi vom Bundesamt für Landwirtschaft in der «Bauernzeitung» erklärt.


Nestlé verarbeitet in ihren Schweizer Fabriken pro Jahr 118‘000 Tonnen Milch. «Kühe, die länger leben und länger Milch produzieren, stossen pro Kilo Milch rund 5% weniger Treibhausgase aus. Kommen weitere Massnahmen hinzu, sinken die Emissionen gar um 10 bis 20% - ein signifikanter Beitrag gegen die globale Klimaerwärmung», so Nestlé.
 


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In der Regel werden Schweizer Milchkühe (als Nutztiere) nach einer kurzen Lebensdauer von rund vier bis fünf Jahren geschlachtet. Obschon eigentlich die natürliche Lebenserwartung von Milchkühen bei 30 Jahren liegt. «Das Problem ist, dass ältere Kühe tendenziell mehr Aufmerksamkeit und Pflege benötigen», erklärt Projektleiter Andreas Stämpfli von der Milchhandelsorganisation Aaremilch, die für die Unsetzung des Pilotprojekts verantwortlich ist, gegenüber «20 Minuten». Nun soll die Nutzungsdauer und damit die Lebtagleistung von Kühen gesteigert werden, um so den Methanausstoss pro Kilo Milch sinken. Bis zum Jahr 2020 sollen die Emissionen pro Kilogramm Milch auf diese Weise um 10 Prozent sinken. «Unser Ziel ist es, die CO2-Emissionen in unseren Schweizer Fabriken um 50 Prozent zu verringern», zitiert «foodaktuell.ch» Daniel Imhof, Leiter Landwirtschaft von Nestlé.

Kühe melken Euter Milch

Vom Nestlé-Projekt «Klimafreundliche Milch» profitieren rund 46 Berner Bäuerinnen und Berner und damit etwa tausend Schweizer Kühe, die sich auf ein verlängertes Lebensjahr mehr freuen dürfen. Die Finanzierung des Milchkuh-Pilotprojekts wird gemeinsam von der Partnerschaft (Public-private-Partnership) des Bundesamts für Landwirtschaft und dem Nestlé-Konzern getragen.

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(Last updated: 02.01.2019, 14:13)