«Maximal ein Monatslohn für die Krankenkassenprämien!»


Die Krankenkassenprämien in der Schweiz steigen Jahr für Jahr, für wenig verdienende Haushalte sind die Prämien viel zu hoch. «Die stetig steigenden Krankenkassenprämien sind für tiefere Einkommen zusehends unbezahlbar geworden. Sie treiben einkommensschwache Haushalte in die Armut. Diese Situation ist sozialpolitisch unhaltbar.» Die Höhe der Krankenkassenprämien soll in der Schweiz deshalb einkommensabhängig erhoben werden, fordert die Caritas.

Krankenkassenprämien Rotes Herz Hände


Amtsenthebung:
Alle Krankenkassen-Parlamentarier «feuern»

«Es ist höchste Zeit, dass die Politik bei diesem Thema ihre Unabhängigkeit zurückgewinnt, um den Interessen des Volkes zu dienen.»  Alle Schweizer Parlamentarier sollen ihres Amtes enthoben werden, wenn sie ein Lobby-Mandat bei einer Krankenkasse haben.

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«Krankenkassenprämien am Einkommen anpassen!»

Andere, per Gesetz vorgegebene Abgaben wie Steuern oder Sozialversicherungsbeiträge berücksichtigen die Einkommenssituation. «In der Krankenversicherung hingegen sind die Haushalte der Prämienbelastung hilflos und ohne Handlungsmöglichkeiten ausgeliefert.»

Die Caritas fordert daher eine neue Prämienverbilligung in Form von einkommensabhängigen Krankenkassenprämien. Eine Familie soll im Jahr nicht mehr als einen Monatslohn für die Krankenkassenprämien ausgeben müssen. Aus diesem Grund soll die Prämie jeweils am Einkommen eines Haushaltes angepasst werden.

Nur so könnten einkommensschwache Haushalte des unteren Mittelstandes vor dem Abrutschen in die Armut geschützt werden, warnt die Caritas.

 

Krankenkassenprämien treiben Familien in die Armut

«Tatsache ist, dass keine andere gesetzlich festgeschriebene Ausgabe das Budget der Haushalte dermassen belastet wie die Krankenkassenprämien - ohne dass die Haushalte diese beeinflussen könnten», sagte Caritas-Direktor Hugo Fasel vor den Medien.

«Wenn Menschen und deren Familien schuldlos in die Sozialhilfe geschoben werden oder sich vorgängig noch verschulden, dann ist der Handlungs- und Korrekturbedarf hoch.»

Die aktuelle Diskussion mache zudem klar, «dass für die tieferen Einkommen nicht etwa Entlastungen zu erwarten sind, sondern dass den Familien noch höhere Fixausgaben drohen. So will das Parlament die Franchise auf 500 Franken erhöhen», warnt die Caritas in ihrem Mediencommuniqué.


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Weiterfürende Informationen:
Mediencommuniqué (Caritas)
Caritas fordert Neugestaltung der Prämienverbilligung (Nau)

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(Last updated: 06.12.2018, 20:19)