«Diese Gutmenschen sollen die Flüchtlinge bei sich zuhause aufnehmen und selber finanzieren!»

Wutbürger Hass

«Wenn die Gutmenschen endlich ihre Häuschen Schutzsuchenden gratis zur Verfügung stellen und in Käfigwohnungen verschieben, gäbe es mehr Platz!» (Kommentar auf Facebook)

Nette Plattitüde. Ich sag's mal so... *

 


 

Sobald ...

• ... jeder Energiewendegegner sein Wohnzimmer zur Endlagerung von Atommüll zur Verfügung stellt

• ... jeder ÖV-Gegner täglich zehn Leute zur Arbeit fährt

• ... jeder der findet, man solle «zuerst für die eigenen Leute schauen» mit gutem Beispiel vorangeht und zehn Kindern aus der Unterschicht ein ETH-Studium ermöglicht

• ... jeder, der was von Asyltouristen schwafelt. mal zu Fuss, ohne Geld, Nahrung usw. eine Reise von irgendwo in Afrika nach Europa absolviert hat inkl. netter Gummibootfahrt übers Mittelmeer (selbstverständlich ohne Seenotrettung)

• ... wenn alle Neoliberalen freiwillig auf ihre Rechte als Mieter und Arbeitnehmer verzichten und ihr ganzes Vermögen direkt ihrem Lehnsherren zur Verfügung stellen

Wenn alle Gesinnungsgruppen die ganzen negativen Konsequenzen ihrer Einstellung, ihres Handelns tragen ...

 

Dann ...

... nehme ich als Gutmensch (ja, ich bemühe mich ein guter Mensch zu sein, also muss ich wohl der Feind der modernen Gesellschaft sein) eine Flüchtlingsfamilie bei mir zuhause auf.

Einverstanden?


 

Krieg beispielsweise ...

Wenn tatsächlich die an vorderster Front Krieg führen, die den Krieg wollen und herbeiführen und davon profitieren, anstelle irgendwelcher Soldaten und Söldner ...

Dann ist der Krieg schnell vorbei.

Denn jene, die den Krieg wollen, tot sind.

Es wird so schnell keine Kriege mehr geben.

Kriegsflüchtlinge fallen also schon mal weg.

Das lässt sich auf ganz viele Szenarien adaptieren.

Letztlich bleiben Klima und Umweltkatastophen als Fluchtursachen.

Der ganze Rest wird von jemanden verursacht, der dann die Konsequenzen trägt oder wird eben nicht verursacht, weil man die Konsequenzen tragen müsste.

Wenn also jeder die Konsequenzen seines Handelns zu tragen hätte, würde es kaum Flüchtlinge mehr geben, die man als Gutmensch aufnehmen müsste.


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Afrika Elefanten Dickhäuter


Die Migration aus Afrika ist in den sozialen Netzwerken das tägliche Brot „besorgter“, zumeist rechtswählender Bürgerinnen und Bürger. Ist deren Sorge berechtigt? Wir haben nachgerechnet ...


Sozialhilfe für Flüchtlinge in der Schweiz

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pro Tag, Monat, Jahr für Flüchtlinge

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* Dieser Artikel basiert auf einem Leser-Kommentar auf «INFO Schweiz». Es ist der Start einer neuen Serie, wo die Leser zu Wort kommen.

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(Last updated: 01.07.2019, 20:49)