«Eritreer sind keine echten Flüchtlinge, sondern Wirtschaftsflüchtlinge», denn sie reisen «für Ferien in die Heimat». So lautet der Tenor in den sozialen Medien. Die Kommentarspalten sind voll von solchen pauschalen Vorwürfen. In der Tat scheint es bei all den Medienberichten und Facebook-Posts für viele unverständlich, wenn Eritreer in der Schweiz einen Flüchtlingsstatus inne haben und dann trotzdem nach Eritrea zurück reisen, um da zuhause Ferien zu machen. Wo es doch "angeblich so gefährlich" sei, wie "immer behauptet" werde.
Es ist gefährlich. Denn was dem Gros dieser Stimmen entgeht: «Die vielzitierten „Ferienaufenthalte“ einer kleinen Anzahl von Eritreern und Eritreerinnen sind kein Argument dafür, dass eine Rückkehr problemlos möglich sei. Denn diese Ferien-Rückkehrer gehören grösstenteils zu einem anderen Teil der Diaspora, welche während des eritreisch-äthiopischen Befreiungskrieges das Land verliessen und der Regierung eher nahestehen. Zudem haben sie mittlerweile die Schweizer Staatsbürgerschaft erhalten.»
Weiterführende Informationen:
• Zahlen, Fakten und Hintergründe: Eritreische Flüchtlinge (Amnesty International)
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Autor: Schweiz - Redaktion