Die Schweiz muss ihre humanitäre Verantwortung wahrnehmen: Die Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH) und das Hilfswerk der evangelischen Kirchen Schweiz (HEKS) haben gemeinsam eine Petition gestartet. Sie fordern, dass es sichere und legale Flüchtlingswege in die Schweiz geben soll. Ausserdem solle die Schweiz pro Jahr 10‘000 Flüchtlinge aufnehmen.
Medienmitteilung:
«Noch nie mussten so viele Menschen wegen Krieg, Gewalt und Verfolgung aus ihrer Heimat fliehen wie heute. Viele von ihnen sehen sich gezwungen, die lebensgefährliche Reise nach Europa auf sich zu nehmen. Die Schweiz mit ihrer langen humanitären Tradition steht besonders in der Verantwortung, mehr Flüchtlingen als bisher Schutz zu gewähren. HEKS, das Hilfswerk der evangelischen Kirchen Schweiz, und die Schweizerische Flüchtlingshilfe SFH fordern darum in einer gemeinsamen Petition an den Bundesrat die Schaffung legaler Zugangswege sowie eine Erhöhung des Kontingents für Flüchtlinge auf jährlich 10’000 Menschen.»
Weltweit sind 66 Millionen Menschen auf der Flucht, davon 12 Millionen Syrerinnen und Syrer. Tatsache ist, dass von den weltweit 65 Millionen Menschen Flüchtlingen 86% aller Flüchtlinge in völlig überforderte, arme Länder auf der Südhalbkugel fliehen. Europa ist eben gerade nicht das Zentrum der Flüchtlingskrise. Steht aber in einer globalisierten Welt ebenfalls in der Verantwortung, sich um bessere, akzepable Lebensbedingungen zu bemühen.
«Menschen, die vor Krieg oder Verfolgung geflohen sind und Zuflucht suchen, haben ein Recht auf Schutz von Leib und Leben. Es sind die schwächsten Flüchtlinge, die in den Krisenregionen festsitzen, ohne Perspektiven auf Integration vor Ort und ohne Chance, ein sicheres Drittland zu erreichen.»
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Autor: Schweiz - Redaktion