«Krankenkassenprämien fressen Renten!» Deshalb: AHV-Renten an Krankenkassenprämien koppeln

Die AHV ist unterfinanziert, die Pensionskassenrenten der breiten Bevölkerung sinken weiter, die Frauen bleiben in der 2. Säule benachteiligt und die Kaufkraft der Rentner sinkt wegen den stetig steigenden Krankenkassenprämien, kritisiert der SGB. Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) fordert deshalb, dass sich die AHV-Renten künftig nicht nur nach den Löhnen und der Teuerung richten, sondern auch nach den Krankenkassenprämien.

Es könne nicht sein, dass den Rentnerinnen und Rentnern immer weniger Geld zur Verfügung stehe.

Verantwortlich für diese Entwicklung sind laut SGB vor allem auch die Gesundheitskosten, die deutlich stärker gestiegen sind als die AHV-Renten. Deshalb fordert die SGB ein Kopplung der AHV-Renten an die Gesundheitskosten. Damit soll in der Schweiz das Rentenniveau zumindest gehalten werden.

Des weiteren soll am Rentenalter 64 für Frauen nicht gerüttelt werden. Die Abstimmung zur Altersvorsorge 2020 sei vor allem an der Rentenaltererhöhung gescheitert. Zwar gingen heute mehr Frauen einer Erwerbstätigkeit nach als früher. Die Renten der Frauen sei aber nach wie vor spürbar schlechter als die der Männer. Gründe hierfür seien die tieferen Frauenlöhne (Lohnungleichheit), Teilzeitpensen und längere Erwerbspausen aufgrund von Familienpflichten.