Preise für A-Post-Briefe steigen, Service Public sinkt

Die Post kündigt an, die Preise für A-Post-Briefe zu erhöhen. Gleichzeitig zur Porto-Preiserhöhung gibt sie die Schliessung hunderter Postfilialen bekannt. Weniger Service für mehr Geld?

Urs Schwaller, seines Zeichens Post-Verwaltungsratspräsident, kommunizierte kürzlich in einem Interview mit dem «Blick» Pläne der Schweizerischen Post, die Tarife für Briefsendungen mit A-Post zu verteuern.

«Der Preis von einem Franken für einen A-Post-Brief ist zu tief. Darum wollen wir 2019 die Tarife in der Briefpost erhöhen.»

Der Preisaufschlag werde «massvoll» sein. Was das konkret für den Konsumenten heisst, darüber wird erst zu einem späteren Zeitpunkt informiert: «Ich kann heute aber noch keine Zahl nennen.» Der letzte Preisaufschlag bei Briefen war 2004.


Auf der anderen Seite baut die Schweizerische Post immer mehr Poststellen in Randregionen ab und streicht Arbeitsplätze. Insgesamt knapp 460 Poststellen an der Zahl. 765 Postfilialen sind nur bis 2020 gesichert und über 1200 Postangestellte müssen sich nach einem neuen Job umsehen. Der Service Public nimmt also ab. Das sorgt für landesweite Kritik. Denn eigentlich macht die Post jedes Jahr Gewinn. Rund 200 Millionen Franken davon kommen pro Jahr dem Bund zu.

 


Das schreiben andere:
- Post-Präsident Urs Schwaller im grossen Blick-Interview (Blick)

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(Last updated: 02.07.2017, 20:04)

Briefmarke der Schweizerischen Post