Volksinitiative gegen steigende Krankenkassenprämien

Die neue Initiative «Für eine öffentliche und soziale Kranken- und Unfallversicherung» möchte Prämienerhöhungen ein Ende setzen. Wäre das eine Lösung für die gesamte Schweiz?

Hohe Krankenkassenprämien landen in den Taschen der Aktionäre

 


Die Partei der Arbeit (PdA) lanciert im Kanton Genf eine Volksinitiative:

«Die Durchschnittsprämie für einen Erwachsenen in Genf übersteigt locker 500 Franken pro Monat! Es ist doch klar, dass dieses Geld am Ende nur in den Taschen der AktionärInnen der privaten Krankenkassen landet. Wie lange akzeptieren wir noch, dass wir solche skandalösen Summen zahlen müssen? Etwa bis wir 1000 Franken und dann 2000 Franken zahlen müssen?"»

Mit der Initiative wird «lediglich die Einführung einer Kranken- und Unfallsversicherungskasse festgeschrieben, in Form einer autonomen öffentlich-rechtlichen Anstalt».

«Wir bekommen damit sofort die Möglichkeit, nicht mehr die eine oder andere private Versicherung wählen zu müssen, die allesamt gleich betrügerisch sind. Wir können uns damit einer öffentlichen Institution anschliessen, die keine neoliberalen TechnokratInnen, keine LobbyistInnen in den Räten anstellen, die keine undurchsichtigen Geschäftsinteressen um jeden Preis verteidigen, die keine Werbung machen, die keine Millionen für politische Kampagnen aufwenden muss, einzig um die egoistischen Interessen ihrer AktionärInnen zu verteidigen. Eine solche Krankenkasse könnte uns mit günstigeren Prämien und einem Service höherer Qualität versichern. Das wäre ein wirklicher Schritt vorwärts hin zu einem öffentlichen und sozialen Gesundheitssystem, das im Dienste aller steht und nicht im Dienste von Gaunern

Quelle:
- Eine kantonale Krankenkasse für Genf (Vorwärts)


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(Last updated: 27.04.2017, 01:54)