Gustav-Ammann-Park Oerlikon Zürich - Parkanlage

Gustav-Ammann-Park in Zürich Oerlikon - Ausflug und Sehenswürdigkeiten der Zürcher Park- und Grünanlagen.

Die Parkanlage wurde nach dem bekannten Schweizer Landschaftsarchitekten Gustav Ammann benannt, der von 1886 bis 1955 lebte und den Park massgeblich plante. Der Park weist eine Grösse von etwa 3000 Quadratmetern auf und liegt im zürcherischen Oerlikon, einem im Jahre 1934 eingemeindeten Stadtteil von Zürich. Lange Zeit trug der Park keinerlei Namen und zählte zum weitläufigen Areal der Oerlikon-Bührle AG, einer namhaften Schweizer Werkzeugmaschinenfabrik. Die im Privatbesitz befindliche Gartenanlage wurde erst im Jahre 1996 aufwändig saniert und erhielt im folgenden Jahr den Namen ihres Planers, Gustav Ammann. Heute ist die Parkanlage ein beliebtes ruhiges Ausflugsziel mit einzigartigen Landschaftsbildern.

Der 3000m2 grosse Gustav-Ammann-Park liegt versteckt auf dem ehemaligen Firmenareal der Oerlikon-Bührle AG.

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Inhalt:



Gustav-Ammann-Park Zürich Oerlikon - Entstehung und Geschichte


Bereits vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges, im Jahr 1939, plante der Firmenchef der Oerlikon-Bührle AG eine Art von Garten, in welchem sich die Beschäftigten seines Werkes während der Arbeitspausen erholen und erfrischen sollten. Kriegsbedingt konnte jedoch erst im Jahr 1942 der bekannte und international etablierte Schweizer Gartenarchitekt Gustav Ammann mit der Planung des Areals beauftragt werden. Die landschaftsgestalterische Umsetzung wurde schliesslich den beiden Schweizer Gartenbaufirmen Richard und Mertens übertragen. Die Bauarbeiten zogen sich bis zum Jahr 1943 hin und umfassten ein sogenanntes Wohlfahrtsgebäude und den angrenzenden Garten für die Erholung der Fabrikarbeiter.

Ammann plante den Garten so, dass er sich in Stil und Weitläufigkeit an dem Vorbild südländischer Landschaftsbilder orientierte.

 

Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten des Gustav-Ammann-Parks


Zu den Besonderheiten und gartenbautechnischen Gegebenheiten, die den eigentümlichen Reiz des Gustav-Ammann-Parks in Oerlikon ausmachen, zählen beispielsweise die sogenannten japanischen Trittsteine. Es handelt sich um ein spezielles und künstlich angelegtes Wasserbecken an der südlichen Seite des Wohlfahrtshauses, welches mit diversen Sitzgelegenheiten ausgestattet ist.

Das geradezu musische Zusammenspiel von Ruheplätzen, einzigartigen Aussichten, von Natursteinplatten und Pergolen gesäumter Wege bildet das besondere Highlight dieses einzigartigen Garten- und Landschaftsparks in Mitteleuropa.

Lauschige Auenlandschaften und Wälder wechseln einander ab und bilden mit winterharten Pflanzen, mit Teichen, Robinien, Wacholder und Sanddorn ein einzigartiges Ensemble, das Tieren und Menschen ausreichend Raum bietet.


Anreise, Wegbeschreibung und Erreichbarkeit


Der in den Jahren 2005 und 2006 letztmalig sanierte Gustav-Ammann-Park befindet sich in der Langwiesstrasse und Regina-Kägi-Strasse.

Man erreicht den Park vom Stadtzentrum aus am besten, indem man die Tram Nummer 11 bis zur Regensbergstrasse nimmt und von dort aus zu Fuss über den Birchplatz bis zur Birchstrasse läuft.


Die heutige Nutzung des Gustav-Ammann-Parks


Die heutige Nutzung des Gustav-Ammann-Parks im Stadtteil Oerlikon ist vielfältig und an moderne urbane Bedürfnisse angepasst. Zu seinen Attraktionen zählt nicht nur die freie Natur, sondern auch einige der Räume des Wohlfahrtsgebäudes sind mit bemerkenswerten Wandmalereien aus den 1930er Jahren versehen, stehen heute unter Denkmalschutz und sind der Öffentlichkeit zugänglich.

Abgesehen davon bildet der Gustav-Ammann-Park eine ruhige Park-, Garten- und Sitzanlage inmitten der hektischen Grossstadt Zürich - ein empfehlenwertes Ausflugsziel.

Er ermöglicht den Besuchern aus der Stadt und aus aller Welt ein einzigartiges und beinahe südländisch anmutendes Naturerlebnis.

Sehens- und erlebenswert ist im Gustav-Ammann-Park auch das sogenannte Haus zur Farbe. Es dient heute als Schule für Handwerk und Gestaltung, aber auch als Kompetenzzentrum für Farbe und Gestaltung am Bau. In der Summe präsentiert sich der Gustav-Ammann-Park jedoch als typisches Ensemble eines sogenannten Wohlfahrtsgartens, welchen ein industrieller Mäzen für seine Arbeiterschaft errichten liess, um diese an das Unternehmen zu binden.

In Typ und Gestaltung entspricht der Gustav-Ammann-Park noch immer dem landschaftsgärtnerischen Stil, wie er die 1940er Jahre überall auf der Welt prägte und dominierte. Noch immer trägt er daher nicht nur Züge eines offenen Parks, sondern vor allem auch diejenigen eines privat genutzten Wohngartens.