Rentenalter 70 & Teuerungsausgleich auf Renten der 2. Säule


 

Renten-Teuerungsausgleich, Rentenalter 70 Jahre und weitere Änderungen.
Renten in der Schweiz sollen nicht mehr an die Teuerung angepasst und das Rentenalter für Frauen unverzüglich auf 65 Jahre angehoben werden. Das Rentenalter 70 Jahre wird zum aktuellen Thema. Ausserdem ist eine Schuldenbremse für die AHV vorgesehen sowie eine Senkung des Umwandlungszusatzes in der beruflichen Vorsorge (BVG).
Die FDP legt ihre Pläne zur künftigen Altersvorsorge in der Schweiz offen - wirtschaftsfreundlich und arbeitnehmerfeindlich.

Inhalt:



Rentenalter soll neu bis 70 Jahre steigen


Was genau bedeuten diese drei Forderungen für die Arbeitnehmer und Rentner in der Schweiz?

Sozialstaat-Abbau: Für die FDP ist klar, dass ohne einschneidenden Einsparungen bei der Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV) und der Beruflichen Vorsorge (BVG) keine finanzielle Sicherheit der Schweizerischen Sozialwerke garantiert werden könne. Mehr zum Thema: Der grosse Sozialstaat der Schweiz.

Rentenkürzungen: Die Partei sagt zwar kleinlaut, dass ihr keine Rentenkürzungen vorschweben - doch hat dies wohl eher PR-mediale Gründe, um nicht die Gunst der arbeitnehmenden Bevölkerung zu verlieren. Rentenaltererhöhungen und der Wegfall des wichtigen Teerungsausgleiches bedeuten eben dies: Rentenkürzungen.

Rentenalter 70 Jahre: Laut eigenen Aussagen schwebt der FDP vielmehr ein neues Modell der Rentenaltererhöhung vor. Der FDP zufolge soll mit der neuen Schuldenbremse das Rentenalter situativ und schrittweise erhöht werden. Konkret bedeutet das: wenn jeweils das Geld zur Finanzierung der AHV und BVG knapp sein sollte, muss das Rentenalter monatsweise steigen und erhöht werden.

Das Rentenalter kann den Plänen zufolge bis auf 70 Jahre steigen
(mehr zum Thema: Rentenalter Schweiz 70 - geplante Rentenaltererhöhung für Frauen und Männer).

 

Keine Renten-Anpassung mehr an die Teuerung


Nebst der schrittweisen Rentenaltererhöhung für Frauen und Männer auf 70 Jahre wird als weitere zusätzliche Massnahme gefordert, die Erhöhung von Renten zum Teuerungsausgleich ganz auszuhebeln.

Das heisst, ginge es nach den Plänen der FDP, würden die Renten der Schweizerinnen und Schweizer gar nicht mehr an die Teuerung angepasst. Eine ernsthafte Gefahr für die Altersvorsorge in der Schweiz. Mehr zum Thema: Grosse Altersarmut in der Schweiz. Dabei gäbe es durchaus Mittel gegen eine Ausbreitung der Altersarmut, zur sicheren Finanzierung der AHV und zur Vehrinderung einer Rentenaltererhöhung: Mit der Einführung einer nationalen Erbschaftssteuer mit einem grosszügigen steuerbefreiten Freibetrag von 2 Millionen Franken könnten diese arbeitnehmerfeindlichen Massnahmen ohne weiteres verhindert und - anders als von den hiesigen Medien kolportiert - sowohl die AHV wie auch die BVG finanziert werden.

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Info Schweiz - ConvivaPlus.ch   Autor: ConvivaPlus.ch - Redaktion
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(Last updated: 30.01.2015, 16:00 Uhr)