Budget Kanton Baselland 2014 - Milliarden Franken Defizit

Schlechte Aussichten bezüglich der Finanzen im Kanton Baselland.

Die Baselbieter Regierung plant das Budget 2014 mit tiefroten Zahlen. So schreibt der Kanton Basel-Landschaft (BL) gemäss laufender Rechnung ein Defizit von 920 Millionen Schweizer Franken. Dies verkündet der Baselland-Finanzdirektor Anton Lauber (CVP).

Trotz einem Defizit für das Budget 2014 von knapp 1 Milliarde Franken ist Lauber bemüht, gute Stimmung zu versprühen. Demnach soll Lauber zufolge der Kanton BL ab dem Jahr 2015 wieder schwarze Zahlen schreiben - zum ersten Mal nach insgesamt sechs Jahren.


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Gründe für das Milliarden Franken Defizit in Baselland


Hauptverantwortlich für die roten Zahlen in der Bilanz 2014 soll das Sanieren und Ausfinanzieren der Pensionskasse Baselland sein.

Hierbei handelt es sich um keine regelmässige Verbuchung, sondern um eine einmalige. Würde die Ausfinanzierung der Pensionskasse wegfallen, würde das Budgetdefizit des Kantons ungefähr auf das Vorjahresniveau beziffert. Deshalb spricht der Baselbieter Finanzvorsteher denn auch von einer Verzerrung des kantonalen Haushaltbudgets.


Keine Steuererhöhung vorgesehen


Obschon die einmalige Sanierung ein tiefes Loch in die Kantonskasse reisst, soll das Budgetdefizit den Steuerfuss nicht tangieren. Laut Lauber geht die Sanierung der Pensionskasse durch den Kanton ohne eine Steuererhöhung über die Bühne.

Der kantonale Finanzchef geht gar noch einen Schritt weiter und besänftigt mit schwarzen Zahlen ab dem Jahr 2015. So sieht dies zumindest die laufende Rechnung Basellands vor.

 

Budget Kanton Baselland 2015


Nach sechs Jahren roten Zahlen mit Millionen-Budgetdefizite im dreistelligen Bereich verspricht Anton Lauber den "Turnaround". Dieser sei bereits jetzt geschafft.

Möglicherweise könne der Kanton Baselland teilweise sogar auf das beschlossene Sparpaket in der Höhe von 180 Millionen Franken verzichten.

Die Regierung Baselland beschloss die Sparmassnahmen vor gut zwei Jahren. Um das Ziel zu erreichen sind demnach noch rund 45 Millionen Franken nötig.