Die Grünliberale Partei Schweiz GLP

Die Grünliberale Partei Schweiz ist eine relativ neue und dennoch altbekannte Partei. Zwar entstand sie offiziell erst 2004 als Abspaltung der Grünen des Kantons Zürich, doch kann ihre Herkunft ganz eindeutig verfolgt werden.

Bis 2007 war die Partei mit Martin Bäumle und Verena Diener im Schweizer Nationalrat vertreten, die jedoch nicht der Grünliberalen Partei beigetreten sind, sondern von den bisherigen Grünen zur neuen GLP übergetreten sind. Erst Anfang des Jahres 2006 sind die Grünliberalen erstmals in mehreren Kantonen mit eigenen Wahllisten zur Wahl angetreten.

Die Kantonsratswahlen des 15. April 2007 zeigten erstmals grössere Wahlerfolge für die Grünliberalen, die infolgedessen die Gründung einer Partei auf Bundesebene anstrebten. Die offizielle Gründung der Grünliberalen Partei erfolgte am 20. Juli 2007, woraufhin die GLP einige Achtungserfolge bei den darauffolgenden Wahlen erzielte.

Aktuelle GLP Positionen zu den Eidgenössischen Abstimmungen:

- Die Grünliberalen sind deutlich für eine Verschärfung des Asylrechts und beschliessen ein JA zur Asylgesetzrevision.

- Bei der 1:12 Initiative, welche beim Schweizer Stimmvolk gemäss der jüngsten repräsentativen 1:12 Umfrage 49,5% JA Stimmen gegenüber 40,5% NEIN Stimmen erzielt, stellt sich die GLP klar dagegen.

- Die Grünliberale Partei war gegen die Abzocker-Initiative, welche im März 2013 mit einer deutlichen Mehrheit von 75% angenommen wurde.

Inhalt:



Das Parteiprogramm der Grünliberalen Partei


Die Grünliberalen ordnen sich selbst der politischen Mitte zu und stehen - anders als die Grüne Partei der Schweiz, aus der sie entstanden sind - nicht zur politischen Linken. Ihr Ziel ist die Verbindung traditioneller liberaler und grüner Werte, was sich in einer Mischung aus Förderung der Wirtschaft und Umwelt niederschlägt. Hier finden sich auch die grössten Reibungspunkte zwischen der Grünen Partei der Schweiz und der Grünliberalen Partei. Zwischen den beiden Parteien existieren - insbesondere bei Fragen der Wirtschafts- und Finanzpolitik - teils sehr grosse Differenzen. Nicht selten steht die GLP politisch auf einer Linie wie die Schweizerische Volkspartei SVP.

Höheres Rentenalter

Wie die FDP Liberalen und die SVP setzen sich auch die Grünliberalen für eine flexiblere, mehr auf den einzelnen Bürger ausgerichtete Rentenpolitik ein. Was konkret bedeutet: Rentenalter Erhöhung.

Flexibilisierung des Gesundheitswesens

Auch die Flexibilisierung und Neugliederung des Gesundheitswesens ist eines der Anliegen der Grünliberalen Partei. Besonders eine Liberalisierung des Gesundheitswesens in Bezug auf alternative Medizin wird von den Grünliberalen angestrebt. Zudem sollen die Krankenkassen stark entlastet werden, um eine einfachere Verbesserung des allgemeinen Gesundheitsstandards zu ermöglichen. Auch bei der Reformierung des Steuersystems zeigt sich die Liberalität der Partei. Hier setzen sich die Grünliberalen für eine Vereinfachung des unnötig komplexen Steuersystems ein, um dem Staat Verwaltungsaufwand und dem Bürger Sorgen zu ersparen.

Erneuerbare Energie und Energiepolitik

Die grünen Wurzeln der Partei kommen besonders in Fragen der Umwelt- und Energiepolitik zum Tragen. Hier setzen sich die Grünliberalen stark für die Förderung erneuerbarer Energien ein, sowie für einen starken Anstieg der Förderung in diesem Bereich. Zudem soll die Umweltbelastung - insbesondere durch die Industrie - gesenkt werden, indem starke staatliche Massnahmen beschlossen und gefördert werden.