PostFinance – Finanzdienstleistungen Schweizerische Post

Der eigenständige Geschäftsbereich PostFinance wurde im Jahre 1906 gegründet und ist direkt dem Staatsbetrieb Unternehmen Schweizerische Post unterstellt. Der Postfinance-Sitz befindet sich in Bern und die Geschäftsleitung führt Hansruedi Köng.

Die PostFinance beschäftigt rund 3000 Mitarbeiter und hatte im Jahre 2010 eine Bilanzsumme von 89,3 Milliarden Franken. Somit stellt die PostFinance circa 25% des Betriebsertrages der Schweizerischen Post.

Die Hauptgeschäftsbereiche der PostFinance umfassen zum Grossteil den nationalen sowie internationalen Zahlungsverkehr. Zudem werden die Geschäftsbereiche Anlegen, Finanzieren und Vorsorgen im moderaten Rahmen betrieben.

Die PostFinance verwaltet fast 90 Milliarden an Kundengeldern, ein Viertel des gesamten Postbetriebsertrag.

Inhalt:



Die rechtliche Grundlage und Bankenlizenz der PostFinance


Da die PostFinance nur einen Geschäftsbereich der Schweizerischen Post und keine klassische Bank darstellt, darf sie keine normalen Banktätigkeiten ausüben. Die gesamte Tätigkeit der PostFinance findet im Schweizerischen Postgesetz seine Grundlage. Im Sommer 2013 wird die PostFinance eine Bank.

Dieses Postgesetz stellt im Groben die Dienstleistungen im Zahlungs- sowie im Postverkehr sicher. Ausserdem werden hier die von der Schweizerischen Post angebotenen Zahlungs- und Postdienstleistungen geregelt.

Die offizielle Bankenlizenz für die Postfinance dürfte wohl bald folgen, die FInanzmarkaufsichtsbehörde (FINMA) hat der Schweizerischen Post die Erlaubnis und der PostFinance die Bankenlizenz erteilt. Mit aller Wahrscheinlichkeit wird die Postfinance der Schweizerischen Post ab Sommer 2013 offiziell eine Bank sein, mit all ihren Rechten und Pflichten.

Die Geschäfts- und Tätigkeitsfelder der PostFinance

Da – wie oben bereits erwähnt – die PostFinance (noch) keine Banklizenz besitzt, sind die Möglichkeiten der Postfinance im Finanzgeschäftssektor sehr eingegrenzt. Neben dem Hauptgeschäft des nationalen und internationalen Zahlungsverkehrs werden zusätzlich noch Vorsorgen und Anlagen angeboten. Diese werden in Zusammenarbeit mit Versicherungsgesellschaften oder Banken bereitgestellt.


Schweizer Marktführer Postfinance


In der Schweiz kommt die PostFinance dennoch auf den 5. Platz bei den Retailfinanzinstituten.
Im Bereich des Zahlungsverkehrs stellt die PostFinance jedoch den Marktführer im schweizerischen E-Finance und Zahlungsverkehr dar.

PostfinanceDie rund 90 Milliarden Kundengelder der PostFinance teilen sich in Privatkontengelder sowie Deposit- und Anlagengelder auf. Dabei entfallen rund 2/3 der gesamten Kundengelder auf die Privatkonten – dort sind sie als Guthaben verbucht.

Die Zukunftsvision der PostFinance

In Zukunft möchte man unter die Top 3 der Retailinstitute gelangen – in Bereich der Hauptbankbeziehungen und Kundengeldern. Auf lange Sicht jedoch strebt man bei der PostFinance den Erwerb einer Banklizenz an, die im Januar von der Finma erteilt wurde. Ab dem Sommer 2013 kann die PostFinance endlich im Aktivgeschäft zu Gange sein und die Bandbreite der Finanzdienstleistungsangebote erweitern.

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