Neue ETH Zürich Studiengebühren
Die Studiengebühren der ETH Zürich sind neu doppelt so hoch wie zuvor. Der ETH-Rat hat beschlossen, die Gebühren für das Studieren an der Eidgenössisch Technischen Hochschule Zürich massiv zu erhöhen.
Immer mehr Studentinnen und Studenten schreiben sich für ein Studium an der ETHZ ein. Seit 2004 hat sich die Zahl der Studierenden beinahe verdoppelt. Gleiches soll nun für die Studiengebühren gelten. Die Hochschule beklagt, dass sie vom Bund nicht genügend finanzielle Mittel erhalten habe, um die Entwicklung der Studierendenzahl angemessen finanzieren zu können. Deshalb sollen die Studiumsgebühren von 1000 Schweizer Franken um 100% steigen.
Neu 2000 Franken ETH Studiengebühren
Zuletzt kostete ein Studium an der ETH Zürich den Studenten 1000 Franken Studiengebühren pro Semester. Die Leitung der Eidgenössisch Technischen Hochschule möchte nun die Studierenden in die Pflicht nehmen und ihren Beitrag an die Kosten unverhältnismässig erhöhen. Ab dem Jahr 2015 sind die ETH Zürich Studiengebühren bei 2000 Franken je Semester - also doppelt so hoch wie bis anhin. Dies schafft unwiderruflich ungleiche Voraussetzungen und torpediert die Chancengleichheit in der Bildung.
Die Eidgenössisch Technische Hochschule Zürich plant bis Frühling 2013 gewisse Massnahmen zusammenzustellen, um diese drastische Studiengebührenerhöhung "sozialverträglich" zu halten, was immer das heissen mag. Unter anderem werden hierbei Gespräche mit den Studierendenverbänden gesucht werden, die sich alle gegen einen derart willkürlich Gebührenaufschlag aussprechen. Doch die Interessensgruppen der Studenten und die linken Parteien (Bürgerliche und Rechte sind stets für unbezahlbare Studiengebühren) sind keineswegs die einzigen, welche Kritik an der Studiengebührenverdopplung üben. Auch der Kanton Waadt kritisiert und wehrt sich gegen den Entscheid der ETH Zürich Führung.
Widerstand gegen Studiengebührenerhöhung
Hauptpunkt der Kritik: Die Hochschulbildung und der Zugang zur Bildung darf nicht durch weitere finanzielle Hürden erschwert werden, so äussert sich beispielsweise die Bildungsdirektorin des Kanton Waadt, Anne-Catherine Lyon. Ebenso droht der ETHZ Widerstand von Seiten des Verbandes der Studierenden der ETH Zürich (VSETH). Für jenen Studentenzusammenschluss ist die Verdopplung der Studiengebühren schlichtweg inakzeptabel. Denn dies führt unweigerlich dazu, dass viele Studentinnen und Studenten in finanzielle Schwierigkeiten geraten.
Gegen eine Erhöhung der Studiengebühren der ETH Zürich und für Chancengleichheit in der Bildung!