Medikamentenpreise Schweiz zu hoch
Die Medikamentenpreise in der Schweiz liegen weit höher als die Preise im Ausland. Für rezeptpflichtige Medikamente zahlen die Patienten in der Schweiz insgesamt 470 Millionen Franken mehr als in den umliegenden Europa-Staaten.
Die Zahlen stammen von Santésuisse, dem Dachverband für Krankenversicherer, welcher einen Margen-Vergleich für über 6700 Medikamente in Auftrag gab. Als Referenz-Vergleichsländer hinsichtlich der Medikamentenpreise dienten weitere sechs EU Staaten wie Deutschland, England, Frankreich, Österreich, Niederlande und Dänemark.
Höhere Versicherungsprämien wegen hoher Medikamentenpreise
Die Studie kommt nun zum Schluss, dass die Margen für Medikamente in der Schweiz rund 470 Millionen Franken höher ausfallen als im vergleichbaren europäischen Ausland. Daraus resultiert, dass die Versicherten in der Schweiz deshalb 2,1 Prozent mehr Prämie bezahlen müssen.
Als Medikamentenpreise-Referenz nahm Santésuisse die Preise der folgenden Länder Deutschland, Österreich, Frankreich, England, Dänemark und Holland für 6700 verschreibungs- und rezeptpflichtige Medis, um hierfür einen repräsentativen Vergleich der Länder-Margen zu erhalten.
Massgebend für die Berechnung (ohne Mehrwertsteuer) waren vergleichbare Werte bei den Lebenskosten aller Länder. Für das unterschiedliche Lohn-Niveau, die Mieten, Preise und Zinsen der Vergleichsstaaten zur Schweiz wurden im Medikamentenpreisvergleich bereinigte Daten und Werte verwendet.