Post Lohn 2013

Die Löhne der Postangestellten stehen erneut im Fokus. Die Schweizerische Post plant nämlich für 2013 eine Lohnsenkung der Gehälter. Betroffen vom tieferen Lohn sind vor allem das Schalterpersonal auf dem Land und die Chauffeure der gelben Postautos. Den Mitarbeitern droht eine deutlich geringere Entlöhnung ihrer Arbeit, da sie in den Augen der Konzernleitung des Staatsbetriebes zu gut bezahlt sind.

Wesentlich besser weg kommen die Angestellten in den Schweizer Städten. Die Post gibt hier nämlich eine neue Marschrichtung vor: Das Personal in den Städten soll künftig einen höheren Verdienst erhalten als ihre Kollegen auf dem Land.

Aber Achtung: Die Konzernleitung plant zudem, den Lohn aller ihrer Schalterangestellten auf das tiefe Lohnniveau des Detailhandel-Personals anzupassem bzw. zu senken. Hiervon sind über 7200 Post-Mitarbeiter betroffen.

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Post Lohnsenkung 2013


Im Rahmen der Lohnkürzungen geht es den weniger rentablen Orten an den finanziellen Kragen. In den ländlichen Regionen soll der Lohn wesentlich niedriger ausfallen, denn der Markt spielt in dem Städten. So lautet auch die Rechtfertigung für die Lohnsenkungen der Post. Denn das erklärte Konzern-Ziel ist es, den Angestellten und Mitarbeitern "marktgerechtere" Gehälter (eine andere Bezeichung für Lohnsenkungen im mittleren und tiefen Lohnsegment) zu zahlen.

Post LohnDas heisst konkret: Die Löhne der Postauto-Chauffeure und des Schalterpersonals auf dem Land werden gekürzt. Wohingegen die Konzernleitung und Manager der Post, allesamt Staatsangestellte, soviel verdienen wie noch nie zuvor. Denn Lohnsenkungen werden stets auf dem Buckel der ohnehin schon Schlechtverdienenden ausgesprochen, wohingegen dies den Verwaltungsräten schliesslich nicht zu zumuten ist. Wie der Gehälter Unterschied in der Schweiz schamlos aufdeckt.

Dem Chef der Postauto-Chauffeure, Daniel Landolf, schwebt ein nach Regionen abgestuftes Lohnmodell vor. Landolf zufolge sollen an Regionen, die schlechter wirtschaften, nur noch entsprechende Löhne im unteren Lohnsegment ausbezahlt werden. Die Post Angestellten in wirtschaftlich rentableren Regionen sollen einen entsprechend hohen Lohn erhalten.


Postangestellte auf demselben Lohnniveau wie im Verkauf


Die von den Steuerzahlern der Schweiz bezahlte Post-Führung geht gar noch einen Schritt weiter. Sämtliche Löhne und Gehälter des Schalterpersonals soll auf das Niveau eines Angestellten im Detailhandel oder Fachhandel gesenkt werden. Damit wären rund 7200 Post-Mitarbeiter von einem tieferen Lohn betroffen.

Laut Daniel Landolf, nebst seinem Amt als Postauto-Chef auch Mitglied der Post-Leitung, bezahlt der Staatsbetrieb seinem Angestellten im Lohnvergleich zwischen 15 bis 26 % mehr Lohn als der Detailhandel (je nach Region unterschiedlich).