Maler Lohn 2013 in der Schweiz

Höherer Lohn für Maler, Gipser und Schreiner in der Schweiz für das Jahr 2013. Die Arbeitnehmer Gewerkschaft Unia fordert für das nächste Lohnjahr insgesamt 1 Prozent mehr Lohn für besagte Branchen und Berufe. Zudem soll der Schweizer Mindestlohn für Maler, Schreiner, Tapezierer und Gipser erhöht werden.

Im sogenannten Ausbaugewerbe erhalten die Arbeitnehmer in der Schweiz einen wesentlich geringeren Lohn, im Vergleich zu den Gehältern für das Bauhauptgewerbe. Vieles spricht für die Lohnerhöhung. So liegt der Verdienst der Maler, Gipser, Schreiner und Tapezierer vergleichsweise tief, trotz des Booms in der Schweizer Ausbau-Branche. Kaum ein Betrieb kann sich über fehlende Aufträge beklagen. Kunden gibt es massig, für den Ausbau sind
Handwerker hier in der Schweiz zur Zeit sehr gesucht.

Inhalt:


Das Ausbaugewerbe boomt - die Handwerker Löhne nicht


Die Handwerker des Ausbaugewerbes verdienen hierzulande um einiges weniger als im branchenverwandten Gewerbe wie dem Bauhauptgewerbe. Die Arbeitgeber und Betriebe erfreuen sich zwar in der Regel über viele gebuchte Aufträge, allerdings spüren die Löhne der Maler, Tapezierer, Gipser und Schreiner herzlich wenig davon. Denn die Mitarbeiter und Handwerker werden an den Mehreinnahmen der Betriebe nicht partizipiert. Die Löhne bleiben gleich tief.

Maler Lohn SchweizEin Grund mehr für die Unia Gewerkschaft nach 2012 nun für die Handwerker-Lohnrunde 2013 eine Lohnerhöhung in der Höhe von 1 Prozent zu verlangen. Zusätzlich zum höheren Gehalt soll für die Subunternehmen eine Solidarhaftung gelten.


Solidarhaftung für Auftraggeber Unternehmen


Die Maler Gewerkschaft geht nebst der Lohnerhöhung noch einen Schritt weiter und fordert für die Subunternehmer eine entsprechende Solidarhaftung. Mit dieser Haftung haften die Auftraggeber (Unternehmen) für ihre Arbeitnehmer mit, falls es zu Verstössen wie schlechte Arbeitsbedingungen oder zu Lohndumping Löhnen kommt. Der Betrieb, der die Aufträge vergibt, ist demzufolge basierend auf der Solidarhaftung bei allfälligen Widrigkeiten und Bedingungen, die nicht dem Gesetz entsprechen, mitverantworlich und kann hierfür haftbar gemacht werden.

Der wirtschaftsfreundliche und mehrheitlich arbeitnehmerfeindliche Ständerat hat traditionell eine Forderung abgelehnt, welche die Unternehmen in die Pflicht nimmt und stellt sich somit gegen eine folgerichtige Verantwortung der Wirtschaftskonzerne bei ihren Auftragsvergaben.


Maler Lohn 2013


Nicht nur die Solidarhaftung hat schlechte Aussichten auf Implementierung. Auch ein steigender Maler Lohn dürfte in der Schweiz eher keine Chance haben. Das Gewerbe, die Wirtschafts-Lobby und damit die auch Politik stellen sich wie gewohnt alle quer, sobald es um fairere Entlöhnungen im Ausbau-Gewerbe und allgemein um mehr Arbeitnehmer-Rechte geht.

Dabei wäre eine Anhebung des Mindestlohns, ein höherer Maler Lohn von 1% und eine Solidarhaftung der auftraggebenden Unternehmen ein wirksames Mittel gegen Lohndumping und schlechte Abeitsbedingungen in der Schweiz.