3 neue Super-AKWs in der Schweiz bis 2045

Als ob es Fukushima nie gegeben hätte ignoriert die Schweizerische Volkspartei (SVP) den Willen der Schweizer Bevölkerung, künftig auf Alternativen zur Atomenergie und den riskanten AKWs zu setzen. Die SVP fährt ihren eigenen Fahrplan - schliesslich geht es in dieser Branche um viel Geld.

Bis 2030 möchte die SVP ein neues AKW bauen und bis 2045 noch einmal zwei weitere Atomkraftwerke. Zudem soll nach dem Willen der SVP die Laufzeit aller 6 AKWs in der Schweiz um weitere 60 Jahre ausgedehnt werden.

Inhalt:

3 neue AKWs und 60 Jahre mehr Laufzeit für bestehende Atomkraftwerke


Gemäss SVP soll in einem ersten Schritt bis ins Jahr 2030 in der Schweiz ein neues AKW gebaut werden. Dieses Atomkraftwerk soll der neusten Technologie entsprechen, was schon mal kein gutes Licht auf die bestehenden AKWs wirft. Das neue AKW soll dabei drei Mal soviel Leistung erzeugen wie das Atomkraftwerk Mühleberg. Die Zukunft der Schweiz soll laut Plänen der SVP also strahlend sein.

Neuer Super-AKW Bau in der SchweizDie Schweizerische Volkspartei kündet also Widerstand gegen die Energiepolitik der Schweizer Regierung an und stellt sich damit lautstark auf die Seite der milliardenschweren Atomlobby. Nebst der Forderung zum Bau neuer AKWs möchte die SVP ausserdem, dass die Laufzeit aller bestehenden Atomkraftwerke in der Schweiz um weitere 60 Jahre verlängert wird.


SVP macht Atom-Politik gegen die Interessen der Bevölkerung


Die Atomlobby ist hierzulande milliardenschwer und gut vernetzt und verfügt mit der ehemals aus der AKW-Branche stammenden Bundesrätin Doris Leuthard und weiteren Exponenten in der Schweizer Politik bei strategisch wichtigen Entscheidungsorganen über schwergewichtige Befürworter der Atomenergie im Kampf gegen die Abschaltung der AKWs und für den weiteren Ausbau der Stromversorung mittels Atomkraftwerke.

Die SVP geht gar einen Schritt weiter und fordert unverblümt den Bau von drei weiteren Atomkraftwerken in der Schweiz und eine Ausdehnung der bestehenden Laufzeiten alter Atomkraftwerke. Dies sind rund 10 Jahre mehr der maximalen Betreibszeit für Schweizer Atomkraftwerke als dies der Bundesrat in seinem Energiefahrplan vorsieht. Die Schweizerische Volkspartei politisiert und stellt sich so klar gegen den Atomausstieg der Schweiz.


Neues Super-AKW mit 3-facher Mühleberg-Leistung


  • Schritt 1: Bau eines neuen Super-AKWs bis 2030.

  • Schritt 2: Verlängerung der Betriebs- und Laufzeit alter AKWs um weitere 60 Jahre.

  • Schritt 3: Bau von 2 neuen Super-AKWs in der Schweiz auf eine Gesamt-Total von 9 Atomkraftwerken im Land.

Bis ins Jahr 2030 soll also gemäss Interessenspolitik der SVP ein sogenanntes Super-AKW entstehen. Dieses neue Super-Atomkraftwerk soll die dreifache Leistung des AKW Mühleberg produzieren können. Ihre AKW-Forderung: 9 Terawattstunden (TwH). Und danach innert 15 Jahre noch einmal zwei weitere Atomkraftwerke bauen. So sieht die Energiepolitik der SVP Schweiz aus - schliesslich geht es hier um Milliarden Geschäfte. Es ist ein offenes Geheimnis, dass viele gewählte Politiker zusätzlich mehrere Verwaltungsrats-Mandate bzw. Jobs und Verflechtungen in der AKW-Branche aufweisen.